Im Rahmen des Kompetenzwochenendes des DJJV im November des letzten Jahres wurde Dirk Schumeier am 9.11.2013 vom DJJV der 6. Dan verliehen und von Harald Born der damit verbundene rot-weiße Gürtel überreicht.
Nach den Laudatio von Harald Born (VP Breitensport DJJV) und Silvio Klawonn (Präsident Ju-Jutsu Verband Sachsen-Anhalt)
Neben seinen Wettkampferfolgen waren seine Danprüfungen für Dirk Gelegenheit, die eigenen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und gleichzeitig zu hinterfragen. Dabei legte er ganz besonderen Wert darauf, jede Prüfung mit besten Leistungen abzuschließen. Die Verleihung eines Dangrades als Anerkennung für geleistete Arbeit für den Sport kam für ihn nie in Frage. Nach seiner Prüfung zum 5. Dan im Jahre 2008 kam diese Möglichkeit, sich unter Beweis zu stellen, jedoch zu einem Ende, da der 5. Dan die höchste Graduierung ist, für die man eine Prüfung ablegen kann.
Da nun keine Gelegenheit mehr besteht, sich selbst durch körperliche und technische Leistungen im Rahmen des Jiu-Jitsu prüfen zu lassen, folgt, sozusagen im zweiten Lebensabschnitt eines Kampfsportlers, die Zeit, in der er nicht mehr nur für körperliche Leistungen Anerkennung erfährt, sondern vielmehr für das, was er repräsentiert. Die eigene Wirkung im Sport wird von seinen Mitstreitern gewürdigt und geehrt. So wurde Dirk Schumeier am 9.November 2013 im Rahmen des Kompetenzwochenendes vom DJJV der 6. Dan verliehen. Harald Born überreichte ihm den damit verbundenen rot-weißen Gürtel.
Dirks Arbeit im DJJV ging seine Arbeit als Landesvorstand der Jiu-Jitsu Union in Sachsen-Anhalt vorraus und so setzte er sich, wie sein Freund und Weggefährte Stefan Wolf (sein Vorgänger im Amt des Direktors Stilarten (Jiu-Jitsu) beim DJJV und Vizepräsident des Dachverbandes für Budotechniken) immer wieder und ohne Unterlass für ein Zusammenwachsen von Jiu und Ju ein. Im Jahre 2005 war er maßgeblich an der Fusion von Jiu-Jitsu und Ju-Jutsu beteiligt, sowohl im Landesverband Sachsen-Anhalt als auch im DJJV. Hier zeigte Dirk nicht nur Weitblick, sondern vor allem Mut. Gerade das Aushalten von Widerständen und das Hinnehmen von Schmährufen haben ihn nicht von einem Weg abbringen können, von dem er überzeugt war und ist. Auf Grund seines unermüdlichen Einsatzes für eine gemeinsame Zukunft kann der DJJV heute fast in allen Landesverbänden Jiu-Jitsu-Ka zu seinen Mitgliedern zählen. Ebenfalls unter Dirks Führung wurden die verbandsoffenen Deutschen Katameisterschaften des DJJV erfolgreich eingeführt. Derzeit befasst sich Dirk Schumeier damit, verschiedenen Größen des BJJ in den DJJV zu holen, um eine Mitgliedersteigerung, eine Horizonterweiterung und die Sicherung des Niveaus in der Bodenarbeit und des Bodenwettkampfes zu gewährleisten. Auch im Jiu-Jitsu ist Dirk unermüdlich für die Weiterentwicklung und das Schaffen einer einheitlichen Basis, z.B. bei der Bundesprüferschulung tätig. Neben all diesen Bereichen beteiligt er sich obendrein an der für den DJJV momentan sehr wichtigen AG Selbstverteidigung.
Wir haben Dirk Schumeier immer als einen respektvollen, engagierten, ehrlichen und vor Allem strebsamen Sportkameraden kennen gelernt. Die Zusammenarbeit mit ihm war stets gekennzeichnet von Fairness, Gleichberechtigung, Respekt, gegenseitiger Achtung und vor Allem einer hohen Fach- und Sachkompetenz. Zweifelsohne verkörpert er mit seinem Tun und Handeln sowie seinem Verhalten die positiven und als Vorbild dienenden Eigenschaften eines Budo Sportlers. In all seinem sportlichen und sportpolitischen Tun ließ sich Dirk von diesem Geist beseelt inspirieren. Neben seinen beachtlichen Leistungen im Wettkampfsport hat er sich in den vergangenen Jahren nicht nur als Abteilungsleiter beim USC-Magdeburg, sondern ganz besonders als Trainer und Übungsleiter hervorgetan und eine beachtliche Anzahl erfolgreicher Sportler hervorgebracht.
Vorbild sein – ein Anspruch, den er sich bis heute erhalten hat.
Dazu gehört außer einem selbstkritischen Geist unter anderem ein konstruktiver Umgang mit Fehlern. Neben dem Vorgenannten zählt mit Sicherheit sein sportpolitisches Engagement und seine Vorreiterrolle beim Zusammenschluss von Ju-Jutsu und Jiu-Jitsu zu seinen auf Dauer bleibenden Erfolgen. Es war mehr als nur richtig , alle Selbstverteidigung treibenden Sportler in einem Verband zu einen. Die Einigung wird auch in Zukunft seiner Leistung und seinem Engagement zuzusprechen sein.
Dieses Engagement mit einer Graduierung zum Großmeister zu würdigen, ist folgerichtig und zeigt die Wertschätzung, die wir alle seiner Leistung als Sportler, Visionär und Verantwortungsträger entgegenbringen.
Herzlichen Glückwunsch aus Sachsen-Anhalt zu einer Entscheidung, die längst überfällig war und absolut gerechtfertigt ist. Wir wünschen uns von dir, dass du weiter ein streitbarer Mensch an unserer Seite bleibst. Dein Vorbild möge noch viele junge Menschen inspirieren!
Manfred Wisniewski
USC-Magdeburg / Ju-Jutsu Verband Sachsen-Anhalt
Funktionen auf Landesebene: | Funktionen auf Bundesebene: | Auszug Wettkampferfolge: |
1994 bis 2005 Präsident der Jiu-Jitsu Union Sachsen Anhalt | 2006 bis 2008 Referent Jiu-Jitsu im DJJV | 1995, 1996, 1997, 1998, 1999 Deutscher Meister (Bundsoffene EM) im Kumite Shiai der DJJU |
2005 Fusion Ju-Jutsu Verband S/A und Jiu-Jitsu Union S/A | seit 2008 Direktor Jiu-Jitsu und andere Stilarten | 1995 Pokal „Bester Techniker“ und „Fairster Kämpfer“ |
2005 bis 2011 Vizepräsident Jiu-Jitsu im Ju-Jutsu Verband Sachsen-Anhalt | 1997 Pokal “Bester Techniker” | |
seit 2011 Direktor Jiu-Jitsu im Ju-Jutsu Verband Sachsen-Anhalt |
1996, 1997 Gewinner des Budocup Deutschland |